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13./14.02.2016

Auf Blech folgt Silber

Auch in diesem Jahr erwies sich Erfurt als gutes Pflaster für KDH. Schade nur, dass er der einzige Vertreter aus dem Leichtathletikreis war, der den Weg in die thüringische Landeshauptstadt fand. Im Vorfeld hatte KDH die Norm über 60m, 60m Hürden und im Weitsprung erfüllt, und er ging auch an allen 3 Disziplinen an den Start. Am Samstagvormittag stand der Vorlauf über 60m auf dem Programm, als Einstieg in das Meisterschaftsprozedere (90 Minuten Stellplatz, Callroom-Zeit) gerade recht. Zumal das Erreichen des Finales für ihn als Langsprinter nie ein Thema war. Bei den Reaktionszeiten konnte er sich durchaus mit den Besten messen, schaffte es dann aber nicht, dies im weiteren Sprint umzusetzen. Von außen beobachtet, wurde ihm zudem ein wenig dynamischer Lauf attestiert. Trotzdem konnte er seine diesjährige Bestzeit nochmals um 1 Hundertstel auf 8,66 sec drücken. Die Zeit 5 Jahre konservieren, dann reicht es in der nächsten Altersklasse sogar in den Endlauf ;-).
KDHs Schwerpunkt bei den Deutschen lag aber auf dem 2. Wettkampftag, bei dem zu nachtschlafender Zeit um 09:00 Uhr der Weitsprung als 1. Disziplin auf dem Zeitplan stand. Rechnet man also 20 Minuten Callroom-Zeit und Aufwärmen ab, dann kann man sehr wohl von nachtschlafender Zeit sprechen. 1. Versuch: ungültig. 2. Versuch: ungültig. Eine völlig ungewohnte Situation für den sicheren Weitspringer. Relativ schnell war dann an den Furchen erkennbar, dass er auf dem nagelneuen Brett zwar jeweils gültig das Absprungbein setzte, dann aber jedes Mal nach Vorne in die Knetmasse rutschte. Entsprechend verhalten ging er den dritten Versuch an, und endlich hob der Kampfrichter die weiße Fahne. Sehr zum Erstaunen von KD wurde die Weite mit einer 5 vor dem Komma gemessen: 5,06m, 5cm weiter als bei den BaWüs und 3. Platz im laufenden Wettbewerb. Die nächsten beiden Versuche waren geschenkt: 4,70m und deutlich vor'm Brett abgesprungen. Und doppeltes Pech, denn im 4. Versuch wurde er um 1 Zentimeter übertroffen und auf den 4. Platz verdrängt. Im letzten Versuch wollte er nochmals alles geben, aber auch hier rutschte er wieder auf dem Brett weg: Ungültig. Es blieb also bei dem "unglücklichen" 4 Platz. Mit der Sprungweite war KD mehr als zufrieden, mit dem Wettkampfverlauf allerdings nur bedingt.
Zur Prime Time am Nachmittag waren die Zeitendläufe über 60m Hürden angesetzt. Durch die zuvor durchgeführten Hochsprungwettkämpfe gab es doch leichte Verzögerungen im Zeitplan von 20 Minuten, ungewöhnlich für die ansonsten perfekt organisierten Meisterschaften. Das Ziel von KD war natürlich, sich einen Podestplatz zu ersprinten. Allerdings hatte er auch schon immer Schwierigkeiten damit, bei unbestimmten zeitlichen Verzögerungen die Spannung aufrecht zu erhalten. Die Zeit des 1. Zeitendlaufes war für ihn unter normalen Umständen überhaupt kein Problem, aber so wirklich frisch fühlte er sich bei den unmittelbaren Startvorbereitungen nicht mehr.
  2. Zeitendlauf 60m Hürden M55
Laufeinteilung 2. Zeitendlauf 60m Hürden M55
Höflich ausgedrückt konnte man den Start als "unauffällig" bezeichnen. Aber mit Überqueren der 1. Hürde wurde klar, dass bei diesen Meisterschaften der Titelkampf zwischen zwei Athleten ausgemacht wurde.
Silbermedaille 60m Hürden M55
Silbermedaille für KDH

Und KDH lieferte sich einen harten Fight mit Heiko Tute (SV Germania Helstorf), bei dem die eine oder andere Berührung nicht fehlen durfte. Bezogen auf das übrige Feld spielten sie sozusagen in einer eigenen Liga, und nicht einmal KDs früher Rivale Alfred Reinhardt (SV Rotweiß Schlafhorst) konnte da eingreifen.
KD gelang ein nahezu optimaler Lauf und am Ende fehlte nicht viel auf's oberste Treppchen.

Die 3 Erstplatzierten 60m Hürden M55
Die 3 Erstplatzierten
Als Zweitplatzierter hatte er Gold nicht verloren, sondern Silber gewonnen. Und die Zeit war sensationell, denn mit 9,77 sec lief er über 60m Hürden seine schnellste Zeit seit 2012.
     
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